In stillem Gedenken
18.03.2013
Wir verlieren einen gerechtigkeitsliebenden und sehr warmherzigen Berater und Menschen. Wir werden seines wunderbaren Menschseins stets dankbar gedenken!
Am 09. Dezember 2009 entschlief unser sehr engagiertes Mitglied Bernhard Leihe. Geboren wurde Bernhard am 01.01.1951. Er hatte viele unvorstellbare brutale Jahre in Heimen erleiden müssen, davon 16 Jahre in katholischen.
Er schrieb einmal in einem Leserbrief knapp so:
"Ich wurde in den 18 Jahren meiner Heimzeit (von 1951 bis 1969) mindestens 16 Jahre lang in einer totalen Angststarre versetzt, ausgelöst durch Jahre lange Isolation, täglicher körperlicher und seelischer Misshandlungen, Entwürdigung und Entmenschlichung. Mir wurde regelrecht die "Widerlichkeit" meiner kindlichen Existenz eingeprügelt." Seine Erinnerungen liegen heute im EHD e.V.-Archiv, welches
nach ihm benannt wurde. Demnächst werden seine Unterlagen aufbereitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht! Bernhard hatte zuletzt ein sehr schwaches Herz und durfte sich nicht aufregen,aber er bekam eine Strafanzeige durch einen katholischen Mitbürger, weil er angeblich die Katholische Kirche verleumdete. Daraus resultierte der Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Bonn, über den er sich sehr stark aufregte und verfasste selbst darüber den Widerspruch. Im Rahmen dieser für ihn nervenaufreibenden Arbeit bekam er einen Herzinfarkt und verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.
Am 14.01.2010 wurde unser liebes Mitglied um 10:20 Uhr zu Grabe getragen auf dem Armenfriedhof -Werdauer Weg- in Berlin-Schöneberg. Es war für uns alle ein sehr bewegender Abschied am Friedhof. Wir vom EHD e.V. werden seiner stets in Liebe gedenken!
Mit vor Ort waren der EHD e.V. und die christliche Gruppe der BRG und da Ricam Hospiz ein großes Abendbuffet vorbereitet hatte, wurden auch sehr arme ehemalige Heimkinder gezielt von uns eingeladen. Darüber wäre Raymond, der so viel im Leben leiden musste, mit Sicherheit erfreut gewesen. Ein alter Pfandflasc
Es wurden nicht einfach Namen nur hintereinander genannt, sondern man gedachte eines jeden einzelnen und machte eine Pause dazwischen für Erinnerung und Gebet.hensammler von Raymond war mit dabei. Am Eingang bekam jeder einen schönen wohlgeformten Meditationsstein in die Hand.